In uns allen gibt es eine Kraft, die spontan nach Kontakt, Gesundheit und Lebendigkeit strebt. So sehr wir uns zurückgezogen und isoliert haben oder so gravierend das erlebte Trauma auch sein mag – auf der tiefsten Ebene gibt es in jedem und jeder von uns einen Impuls in Richtung In-Verbindung-Sein und Heilung, vergleichbar damit, wie die Pflanze spontan dem Sonnenlicht entgegenwächst ... Dieser organismische Impuls ist die Antriebskraft der NARM™-Arbeit
Laurence Heller, PhD & Aline LaPierre, Psych.D.
Nach dem Studium der Humanmedizin und klinischer Weiterbildung in Innerer Medizin, Chirurgie und Allgemeinmedizin, habe ich viele Jahre als Allgemeinärztin in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Akupunktur und Homöopathie gearbeitet.
Meine Weiterbildung in psychotherapeutischen Verfahren habe ich 2006 begonnen. Angefangen mit einer Ausbildung in systemischer Therapie und Familienstellen habe ich verschiedene wissenschaftlich anerkannte Therapieverfahren studiert (tiefenpsychologische Psychotherapie, Gestalttherapie, Traumatherapie und Verhaltenstherapie).
Seit 2020 Ausbildung in NARM™
Zertifizierung als NARM-Therapeutin 10'22
Mehrmonatige Ausbildung in Akupunktur und Shiatsu am Namikoshi Institut, Tokio 1982
Studium der Humanmedizin mit Staatsexamen und Approbation an der Ludwig Maximilians Universität München und Hammersmith Hospital London 1983 - 1989
Assistenzärztin der Chirurgie, Inneren Medizin, Psychiatrie und Allgemeinmedizin in verschiedenen Kliniken im Ostallgäu
Abgeschlossene Weiterbildung (Bayerische Landesärztekammer) Naturheilverfahren, Sportmedizin, Homöopathie, Akupunktur und Psychotherapie
Niedergelassen in eigener Praxis für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren in Füssen bis 2011
Assistenzärztin in der Allgemeinpsychiatrischen Abteilung des BKH Kaufbeuren 2012 -2015
Seit 11' 2015 tätig in eigener Praxis als Psychotherapeutin
2007 - 2012
Tiefenpsychologische Ausbildung an der Süddeutschen Akademie für Psychotherapie in Bad Grönenbach
Gestalttherapie bei Almuth Ladisich-Raine
2006 - 2011
Ausbildung, Weiterbildung und Supervision in systemisch-therapeutischen
Arbeitsweisen und Familienstellen bei Mechthild Felkel, München
2012 - 2016
Ausbildung Weiterbildung und Supervision in klinischer Psychiatrie und Psychotherapie als Assistenzärztin im BKH in Kaufbeuren
Weiterbildung und Supervision in Verhaltenstherapie und Schematherapie bei Dr. Bernd Hippler, Augsburg
Traumatherapie NET bei Maggie Schauer, Traumaambulanz Uni Konstanz,
DBT nach Marsha Linnehan bei Dr. Ulrike Frank, Uni Freiburg
Seit 2015
Niedergelassen in eigener psychotherapeutischer Praxis in Kaufbeuren und Marktoberdorf
Seit 2020
Ausbildung in NARM™, zertifizierte NARM™-Therapeutin 10'22
Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM™) ist eine
psychotherapeutische Methode, die speziell auf die Behandlung von
Bindungs-, Beziehungs- und Entwicklungstraumata ausgerichtet ist, die
auch als „komplexe Traumata“ (Complex-PTSD oder C-PTSD) bezeichnet
werden. Diese entwicklungsorientierte, neurowissenschaftlich fundierte
Methode ist aus psychotherapeutischen Orientierungen wie der
psychodynamischen Psychotherapie, der Bindungstheorie, der
Gestalttherapie und der somatischen Psychotherapie hervorgegangen. NARM™
integriert Top-Down-Psychotherapie mit Bottom-Up-Ansätzen der Somatik in
einem Beziehungskontext.
NARM™ wurde von Dr. Laurence Heller im Laufe seiner 45-jährigen
klinischen Karriere entwickelt und erstmals in seinem Buch „Healing
Developmental Trauma: How Early Trauma Affects Self-Regulation,
Self-Image and the Capacity for Relationship“ vorgestellt. Das
NARM™-Modell ist ein wirkungsvoller Ansatz zur Bewältigung negativer
Kindheitserfahrungen und ihrer langfristigen Folgen, wie sie in der
ACEs-Studie aufgezeigt wurden.
NARM™ geht davon aus, dass die Biographie zwar von Bedeutung ist, dass
aber nicht das, was in der Vergangenheit geschehen ist, die Symptome
hervorruft, die Menschen als Erwachsene erleben. Es ist das Fortbestehen
von Überlebensstrategien, die einst angemessen waren, die das
gegenwärtige Erleben verzerren und Symptome hervorrufen. Diese
Überlebensstrategien haben ihre Nützlichkeit verloren und führen zu
einer ständigen Trennung von unserem authentischen Selbst und von
anderen.
So sind zum Beispiel Dissoziation und Isolation die primären
Bewältigungsmechanismen für den Umgang mit frühesten Traumata.
Dissoziation und Isolation haben Menschen buchstäblich das Leben
gerettet, doch wenn sich diese Mechanismen bis ins Erwachsenenalter
fortsetzen, verursachen sie andauernde Symptome.
Es ist die Verzerrung der Identität, die sich als Reaktion auf das frühe
Trauma entwickelt und die anhaltendes Leiden verursacht. Ein Beispiel:
Wenn Kinder mit lieblosen Eltern aufwachsen, sind sie nicht in der Lage
zu erkennen, dass dies das Versagen ihrer Eltern ist. Kinder erleben das
Versagen der Umwelt immer als ihr eigenes Versagen und entwickeln das
Gefühl, dass sie selbst nicht liebenswert sind. Ein Kernelement des
NARM™-Modells ist die Arbeit mit dem unbewussten Bedürfnis des Kindes
und später des Erwachsenen, die Bindungs- und Liebesbeziehung zu
schützen. Durch Abspaltung von entwicklungsgemäßen Bedürfnissen und
Emotionen wird das Bild der Bezugsperson auf Kosten des eigenen
positiven Selbstgefühls geschützt. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen
auf psychobiologischer Ebene.
Das klinische NARM™-Modell verfügt über präzise und wirksame Techniken
für die Arbeit mit den Kernthemen der Identitätsverzerrung und der
physiologischen Dysregulation. Im Rahmen des NARM™-Ansatzes arbeiten wir
gleichzeitig mit der Psychologie und der Physiologie von Menschen, die
ein Entwicklungstrauma erlebt haben, und konzentrieren uns auf das
Zusammenspiel zwischen Identitätsfragen und der Fähigkeit zu Verbindung
und Regulierung.
Da eine Entscheidung für eine Psychotherapie weitreichende Folgen hat, muss die Zusammenarbeit zwischen Patient und Therapeut in mehreren Sitzungen erprobt werden. Vor Beginn der Psychotherapie finden drei psychologische Sprechstunden statt, die dazu dienen, herauszufinden, ob eine Psychotherapie sinnvoll und notwendig ist. Die anschließende Psychotherapie (zunächst 12 Therapiestunden) wird bei der Krankenkasse beantragt. Sollten weitere Stunden notwendig sein, können erneut 12 Stunden und danach eine Langzeittherapie mit bis zu 76 weiteren Stunden beantragt werden.
Kassenzulassung und Kostenerstattung
Meine psychotherapeutische Praxis in Marktoberdorf verfügt über die Zulassung für alle Krankenversicherungen. Die psychologischen Sprechstunden, sowie die psychotherapeutischen Sitzungen werden in vollem Umfang von den Kassen übernommen.